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Rückblick auf 2 Jahre Klimaaktivismus und großer Fokus nun auf die Letze Generation!

Seit 2 Jahren bin ich im Klimaaktivismus unterwegs. Nun schreibe ich über dessen Erfahrung bei Fridays for Future und Extinction Rebellion, sowie, was ich alles in dieser Zeit bei der Politik und Gesellschaft wahrnahm. Besonders schreibe ich am Ende auch über die Erfahrungen von meinen täglichen Blockaden bei der Letzten Generation in Berlin und wie es bei meinem Aktivismus weitergeht – nur zu viel, fokusiere mich nun auf das wichtiste […]
 Das Aktivismus-Tagebuch  

Seit 2 Jahren bin ich im Klimaaktivismus unterwegs. Nun schreibe ich über dessen Erfahrung bei Fridays for Future und Extinction Rebellion, sowie, was ich alles in dieser Zeit bei der Politik und Gesellschaft wahrnahm. Besonders schreibe ich am Ende auch über die Erfahrungen von meinen täglichen Blockaden bei der Letzten Generation in Berlin und wie es bei meinem Aktivismus weitergeht – nur zu viel, fokusiere mich nun auf das wichtiste im Leben!

Seit genau 2 Jahren bin ich im Klimaaktivismus aktiv. Anfangs nur bei Fridays for Future Heidelberg und Extinction Rebellion Heidelberg, bin auch in der Letzten Generation, Critical Mass Heidelberg und Radentscheid Heidelberg aktiv. Mein Rückblick und Blick nach Vorne. Nur zu viel vorab, uns jungen Menschen rennt die Zeit weg und ohne zivilen Ungehorsam sehe ich keine Chance für eine große Veränderung der Klimapolitik.

Im Juli 2020 begann ich nach dem Kohleausstiegsgesetz bei Fridays for Future in Heidelberg mitzumachen. Eine Festlegung des Ausstiegs der Kohleverstromung auf 2038 empfand ich eher als ein Einstieg in mehr Kohle statt weniger. Zusätzlich hatte ich mir paar Monate später Extinction Rebellion in Heidelberg angeschaut und war dann direkt im September 2020 bei der ersten Straßenblockade dabei. Danach folgten viele weitere Aktionen, wie im Mai 2021 als das Zementwerk von Heidelbergcement blockiert wurde. Bei dieser Aktion rechne ich mit meinem ersten Prozess im Gericht, gegen mich als Klimaaktivistin statt gegen Heidelbergcement als Klimasünder und Menschenrechtsverletzer. Bei FFF habe auch einige Demos sowie Globalstreiks mitorganisiert.

Dieses Wissen habe ich dann erfolgreich in den Radentscheid Heidelberg hineingetragen und somit mit bisschen Orga-Hilfe einer der größten Raddemos mit 650 Teilnehmende organisiert. Seitdem wird der Radentscheid in Heidelberg ernst genommen und konnte so am Ende über 10.000 Stimmen Unterschriften einsammeln – Dank der vielen ehrenamtlichen Hilfe. Weshalb ich mein Engagement dort nicht einschränken werde. Zusätzlich versuche ich mit Aktivist:innen vom Radentscheid Heidelberg, die Critical Mass in Heidelberg wiederzubeleben. Teils schon mit Erfolg.

In den letzten 12 Monaten konnte ich dabei sehen, wie nicht nur unsere neue Regierung besonders die junge Generation in puncto Klimapolitik nicht vertritt, sondern auch dass die Globalstreiks von Fridays for Future keinen Druck mehr für eine bessere Klimapolitik erreichen. Sogar die Berichterstattung über solche Aktionen und der Klimakrise wurden in diesem Zeitraum immer weniger.

Dazu sind in letzter Zeit so viele schreckliche Fakten hinzugekommen. In nur 3 Jahren werden wir die 1,5 Grad-Erderwärmung erreicht haben, also im Jahr 2026. Und unsere Regierung will Deutschland auf Basis des Pariser Klimaabkommens bis 2045 Klimaneutral machen. Beim Pariser Abkommen, geht es darum, die Erderwärmung auf 1,5 bis maximal 2 Grad zu begrenzen. Trotzdem ist die deutsche Klimampolitik trotz BGH-Urteil klimaschädlich.

Dazu wird unser Wettter in Europa sowie  Global immer krasser. Ausgetrockenete Flüsse in Italien, so groß wie ein Rhein bzw. Elbe. Die schlimmste Düre in Spanien sowie Portugal seit 1.200 Jahren. Zwei große Waldbrände in Brandenburg in nur von 2-3 Wochen. Drei Tornades im Mai in nur einem Bundesland. Ein Hochsommer, welcher in Deutschland viel zu früh began. Über 50 Grad wochenlang in Indien, nächste Woche in Deutschland eine neue Rekordhitze von über 40 Grad und vieles mehr. Uns rennt die Zeit einfach weg und die Politik will immer noch mit Kompromisse Klimapolitik machen. Das Problem, das Klima bzw. die Psyhik kennt keine Kompromisse.

Im Bericht des Weltklimarats (IPCC) hat der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres folgendes gesagt: „Es ist ein Dokument der Schande, ein Katalog der leeren Versprechen, die die Weichen klar in Richtung einer unbewohnbaren Erde stellen“. Weiter sagt er: Die wahren gefährlichen Radikalen seien nicht Klimaaktivisten, sondern jene Länder, die die Produktion von fossilen Brennstoffen ausbauen. Solch eine Strategie sei «moralischer und wirtschaftlicher Wahnsinn». Jene Regierungen und Wirtschaftsführer, die den vereinbarten Klimazielen das Wort reden, sich aber nicht daran halten, bezeichnete der UN-Chef als «Lügner».

Und was macht die Politik und Teile der privilegierten Gesellschaft in Deutschland? Ignoriert die Klimaaktivist:innen und immer, wenn ihr privilegiertes Leben wie durch die Blockaden von der Letzten Generation gestört werden, fangen die Scheindiskussionen an.

Oder das Schlimmste, was ich bei den täglichen Blockaden als Klimaaktivistin in Berlin bei der Letzten Generation in der Gesellschaft bemerkte: Ignoranz und Unwissenheit über die Klimakrise bzw. was die Klimawissenschaft fordert. Aber eins topt noch alles. Die verlangten Maßnahmen von der Klimawissenschaft als Meinung abzuwerten. Und je älter die Menschen wurden, desto weniger sahen sie es ein, dass man an dem gewöhnten Leben was ändern muss. Einige im höheren Alter kamen sogar, es gab schon Eiszeiten oder es gab schon damals Krisen, die wir überlebt haben.

Solche Aussagen hörte ich ironischerweise fast nie bei den jungen Menschen. Kein Wunder, denn Menschen unter 20 Jahren haben zu Zweitdrittel wegen der Klimakrise Angst über ihre Zukunft, auch zwischen den 20 bis 30-Jährigen gibt es noch viele, welche darüber Angst haben. Und was macht die Politik mit der Angst oder mit der Klimakrise? Macht einfach weiter und will nun sogar im Nationalschutzgebiet in der Nordsee nach neues Öl bohren. Und obwohl das 9-Euro-Ticket im Nahverkehr für weniger Autoverkehr gesorgt hat, will der Lindner das 9-Euro-Ticket nach der Aktion beenden.

Wie kam es, dass ich zu der Letzten Generation hineinkam?

Ungefähr im November 2021 war ich bei einem Vortrag von der Letzten Generation in Heidelberg dabei gewesen und dabei hat jemand vom Hungerstreik von der kommenden Kampagne erzählt. Aufgrund der Ignoranz der Politik und meiner Erfahrungen im Klimaaktivismus, dass die Politik sich nicht für die junge Generation interessiert, habe ich vorerst bei den Container-Aktionen von der Letzten Generation mitgemacht und sonst mich aus der neuen Bewegung rausgehalten.

Meine erste (Soli-)Aktion war dann unter der Kampagne »Essen retten Leben retten«, wo wir über einen Stand gerettete Lebensmittel kostenlos verteilt haben. Im Januar beteiligte ich mich dann bei zwei Container-Aktionen, wo wir tagsüber bei den Supermärkten aus deren Müllcontainer noch essbare Lebensmittel gerettet haben, an Menschen verteilt haben und uns dann bei der Polizei selbst angezeigt haben. Bei einer der Container-Aktionen durfte ich mich mit zwei anderen Menschen mich um die Presse kümmern.

In diesem Zeitraum hat es auch die ersten Straßenblockaden von der Letzten Generation gegeben. Leider konnte ich wegen meiner damaligen drohenden Obdachlosigkeit nicht zu den weit entfernten Straßenblockaden. Dazu war ich mir noch unsicher, ob dieser Aktivismus die richtige Strategie sei.

Im Mai war ich dann sogar einige Wochen wohnungslos und bekam danach vom Sozialamt eine Notwohnung, womit ich wieder Kraft und Nerven für meinen Aktivismus hatte.

So fing ich dann im Mai an, auch bei der Letzten Generation bei den Straßenblockaden mitzumachen. Vorerst nur in vier lokalen Blockaden in Mannheim und Heidelberg, innerhalb von nur ungefähr 6 Wochen bzw. vom Mai bis Juni. So ein hohes Tempo kannte ich bis dahin noch nicht. Auch hatte ich mal wieder ein Aktionstraining abgeschlossen und lernte schon da einiges. Das meiste lernte ich aber erst in den Aktionen und durch einen weiteren Aktivisten, der mir sehr half meine Emotionen auf der Straße unter Kontrolle zu haben.

Anfangs war ich mir auch noch unsicher, ob ich danach zu den wochenlangen Aktionen nach Berlin fahren will. Dazu hatten meine heftigen privaten Probleme – finanziell nacharbeiten und Psyche sehr angekratzt – mehr im Weg gestanden, als gedacht.

Zu 90 % schaffte ich dann alles zu erledigen. Mit einem finanziellen knappen Budget fuhr ich dann Ende der ersten Berlin-Aktionswoche nach Berlin. Direkt nach dem Erledigen hatte ich nach einer Flixbus bzw. DB-Verbindung über die Nacht gesucht und fuhr am Ende per Flixbus nach Berlin. Da nur dort auch Nachts Verbindungen gab, die Fahrt viel kurzer als beim 9-Euro-Ticket war und ich unbedingt vor der Aktionspause noch in Berlin einer Aktion mitmachen wollte.

Meine Erfahrungen von täglichen Blockaden in Berlin

So schaffte ich es, 7 Uhr früh betrat ich wieder den Berliner Boden, nachdem ich im letzten Oktober 2021 für circa einer Woche unter dem Aktionsbündnis Gerechtigkeits.Jetzt zivilen Aktionen, Demos und Vorträge mitmachte. Dort hatte ich leider meine erste schlechte Erfahrung mit der Polizei gesammelt.

Um 8 Uhr betrat ich für meinen ersten Tag meine Unterkunft – war nur für tagsüber und sollte Abends zu einer anderen Unterkunft, aber am Ende musste ich wegen einer anderen Person nachts bleiben und hatte am nächsten Tag einen wunderschönen Start in den Tag mit zwei weiteren Aktivistinnen gehabt. Erinnerungen, die ich sehr gut gemerkt habe.

Davor war ich aber noch in einer Aktion dabei gewesen. Um circa 10 oder 11 Uhr vor dem Kanzleramt. Dabei ging es darum, klarzumachen, dass der Bundeskanzler Scholz im Wahlkampf sich als Klimakanzler aufstellte, aber nun in der Politik genau das Gegenteil macht und wir wegen der Klimapolitik weiteres Nordseeöl uns nicht erlauben können. Dabei erfuhr ich direkt meine erste Polizeigewalt in dieser Kampagnenphase.

Danach ging es erstmal in eine Aktionspause, da wegen des G7-Treffens man aus berechtigten Gründen in den Medien andere Themen sehen wollte. So beteiligten sich viele Aktivist:innen von der Letzten Generation am folgenden Montag sich für einen Schuldenerlass für den Globalen Süden einzusetzen. Indem wir mit vielen unterschiedlichen Menschen das FDP-Finanzministerium um die 4 Stunden erfolgreich blockiert haben und viele bundesweite Medien haben auch über die Aktion berechtigt. Dabei klebte ich mich auch das erste Mal mit beiden Händen.

Und ich glaube, mittwochs, dem 29. Juni ging es dann mit meiner ersten Autobahnblockade in Berlin los. Man, war ich mega angespannt und sorgte mich mega, dass die Polizei uns abfing. Aber wir schafften erfolgreich die Blockade und das an den folgenden Tagen fast immer bzw. fast alle Blockaden bei der Letzten Generation gingen auf.

Als dann an dem Freitag, dem 1. Juli zwei Aktivist:innen bei unserer Blockade in Gewahrsam kamen und die anderen Menschen aus der Gruppe nicht, übernahmen besonders wegen einer Aktivistin meine Gefühle und wollte nur eins erreichen, nicht das Privileg haben, nun Freizeit Freitagabends zu haben, während eine tolle Person besonders vor dem Wochenende in der Zelle hockt. Die Gruppe entschied sich zum Glück für die Klimakanzler-Scholz-Gesucht-Aktion. Da aber beim Kanzleramt mega viel Polizei war, war zumindest für mich direkt klar, wir müssen zum Willy-Brand-Haus, die SPD-Zentrale. Ironischerweise klappte die Aktion viel besser als gedacht. Es war keine Polizei vor Ort und der Sicherheitsdienst hatte nicht mal verstanden, dass wir Klimaaktivist:innen sind. So konnten wir unser Aktionsbild abschließen – Plakate an die Wand gekleistert, Sprühkreide auf die Fenster mit dem Spruch „Wo ist der Klimakanzler (Scholz)?“ und unsere Sitzblockade vor der SPD-Zentrale, wo ich mich unbedingt ankleben wollte, was ich dann mit einer weiteren Aktivistin tat und hielten alle die Banners „Nordseeöl? Nö!“ und „Letzte Generation“. All das wollte ich unbedingt, weil meine Emotionen da übernommen hatten und da wir keine privaten Handys oder Smartphones mitnehmen sollten, bekam ich nicht mit, dass die zwei Klimaaktivist:innen genau dann entlasten wurden, als wir bei der SPD aktiv wurden. Die bekamen dann mit, dass wir wieder in Aktion waren. Am Ende war ich sogar 5 Minuten im Gesa-Wagen, aber danach durfte ich wieder gehen. Bekam aber die Ansage, nochmals heute eine Aktion und ich lande über Nacht ins Polizeigewahrsam.

Meine zweite Aktionswoche in Berlin wurde dann viel anstrengender und war am Ende zweimal in der Woche in Polizeigewahrsam über die ganze Nacht bis mittags bzw. abends. Die Blockaden selbst waren meistens okay. Aber auch Polizeigewalt gegen mich als friedliche Aktivistin musste ich auch in dieser Woche erleben. Nur hatte ich das Glück, dass es bei mir nicht so schlimm wie bei paar wenigen war.

In der dritten Aktionswoche war ich dann montags in Aktion und haben als ganze Aktionsgruppe klar kommuniziert, dass wir an diesen und nächsten Tagen direkt wieder auf die Straße gehen, solange es hell bleibt und dass die Richterin nur zwei Optionen hat: Uns einsperren oder sich für die richtige Seite entscheiden und uns somit mit der Begründung freilassen, dass die Regierung die Verfassung bricht. Am Ende waren am Montag und Dienstag knapp 30 Aktivisties mit Übernachtung in Gewahrsam.

Passend dazu vom italienischen Philosoph Dante: „Der heißeste Platz in der Hölle ist für diejenigen reserviert, die in Zeiten großer moralischen Krisen strikte Neutralität bewahren.“

Und in dem Moment, wo ich diesen Artikel schreibe, weiß ich schon, dass diese laufende Kampagne bald endet und in dieser Zeit sehr viel für mein Leben dazulernte. Oder anders, diese drei Wochen haben mein Leben für immer nachhaltig geändert. Später mehr dazu.

Wie ich mich fühlte und wie viel ich von mir selbst neu lernte

Trotz den vielen Beleidigungen auf den Straßen, die mehrmalige Polizeigewalt, körperlichen Angriff bei einer Blockade und die vielen Gewaltsamen mit Übernachtungen, bin ich nun viel mehr entschlossen als davor.

Ich lernte durch die kleinen Zellen mit ungemütlichen Brettenbett, dass man die kleinen Dinge mehr genießen muss. Dazu hat eine Aktivistin und eine Wohnungsgeberin dazu indirekt gesorgt, über Achtsamkeitsübungen nachzudenken bzw. auch über den Buddhismus. Aus einem einfacheren Grund, der Charakter einer Aktivistin ist mir mega aufgefallen und fragte mich, wie kann ich aus ihrem Charakter lernen – neben einer anderen persönlichen Sache, die mich sehr beschäftigt hat. Und zufällig bekam ich mit, dass diese Übungen von den Techniken vom Buddhismus kommen. Nach einem Austausch mit meiner Wohnungsgeberin, verstand ich einiges. Die Tugenden unter Buddhismus sind übrigens fokussiert, diszipliniert, zufrieden. Dazu noch so viele tolle Eigenschaften durch den Buddhismus entdeckt. Aber wahrscheinlich bin ich die falsche Person den Buddhismus zu beschreiben.

Besonders merkte ich während den Aktionen in Berlin, dass meine Hormontherapie mich mega emotional macht und in letzter Zeit meine Emotionen außerhalb der Blockaden oft übernehmen. Ob, weil ich eine Person sehr mag oder eine Sache einem sehr triggert. Dazu merkte ich in dieser Zeit, dass ich mich schnell ausgeschlossen fühle und entsprechend sehr intensiv nach Gesellschaft suche. Und es fiel mir auf, dass nur von Männer umgeben innerlich Unbehagen bzw. Unruhe auslöst – anscheinend ist etwas in meiner Kindheit passiert, ich schätze der Exfreund meiner Mutter, der mich wohl mehrmals geschlagen hat und sich viele Jahre später bei mir entschuldigt hat. So war ich einmal nur von drei männlichen Aktivisten umgeben, welche ich damals nicht kannte, fühlte mich auf einmal mega unwohl und habe mich dann umgesetzt. Wobei ich in meiner Sexarbeit auch klar sage, nur mit einem Mann und selbst da gibt es Tage, wo ich eigentlich nicht will, aber finanziell wichtig sei.

Wie geht es weiter?

Während ich den Aktionen mich gut unter Kontrolle hatte, sehe ich halt noch viel Potenzial nach den Aktionen und meine Aufmerksamkeit sowie Kontrolle meiner Emotionen besser hinzubekommen. Dazu will ich Ablenkungen in meinem Leben loswerden und schauen, dass man seinen Fokus auf das wichtigste im Leben behält, den Klimaaktivismus bzw. 3/4 bei der Letzten Generation mitmachen, aber auch weiterhin in paar weiteren Gruppen.

Daher will ich mir die Aufmerksamkeitsübungen aus dem Bereich Buddhismus genauer anschauen und allgemein gucken, was ich aus dem Buddhismus lernen könnte. Dazu hoffe ich von der einen Aktivistin paar wertvolle Tipps zu bekommen. Will zur nächsten großen Phase in Berlin emotional und körperlich mega trainiert sein. Dazu will ich finanziell bis dahin sehr gut dastehen und auch mich endlich durch meine Arbeit auch finanziell bei der Letzten Generation beteiligen können, so kosten manche Unterkünfte halt Geld und müssen von knappen Spendengelder bezahlt werden.

Aber auch vor Ort in Heidelberg/Mannheim werde ich weiterhin aktiv bleiben. Wie beim Netzwerk Progressives Heidelberg, welches ich wegen meinen Aktivismus-Erfahrungen in Heidelberg gegründet habe. Oder im Radentscheid Heidelberg, welcher erfolgreich 10.000 Unterschriften gesammelt hat und nun mit der Verwaltung sowie Politik für eine bessere Radpolitik verhandelt. Unter anderem werde ich im September für den Radentscheid sowie Fahrrad und Familie e. V. wieder als Versammlungs- und Ordner:innenleitung für eine weitere Kidical Mass zur Verfügung stehen. Oder die erste große queere Sticker-Kampagne in Heidelberg – beteilige mich auch finanziell daran -, von Heidelqueer, welche ich damals für den queeren Aktivismus gegründet habe. Die Kampagne wird auch von einigen Gruppen finanziell unterstützt. Und natürlich Ende Juli wieder eine wunderschöne Critical Mass in Heidelberg, mit Musik und Chillen nach der Tour durch Heidelberg. Und hoffentlich werde ich bei Animalrebellion Heidelberg bald wieder eine Aktion mitmachen können.

Oder bei Fridays for Future Heidelberg, wo ich mich bei einer Aktion beteiligen werde. Und zuletzt, werde ich mich zeitlich massiv für die Letzte Generation einsetzen. Ob in der Mobi, in Aktionen in meiner Region oder anderen Regionen und natürlich bei der nächsten großen Kampagne in Berlin, wo ich schon jetzt mein persönliches Unterstützer:innen-Netzwerk aufbaue, meine Finanzen und Zeitplan danach ausrichte.

Denn wir haben nur noch 3 Jahre, um die Klimapolitik auf einen lebenswerten Kurs zu bringen. Ansonsten steuern wir auf eine 3, 4 wärmere Welt zu. Womit der fossile Wahnsinn Düren, Hungersnöte, Flutkatastrophen und vieles mehr auslösen wird. Die Zeit rennt uns weg und wir können uns eine strikte Neutralität in puncto Klimapolitik nicht mehr leisten. Jetzt brauchen wir den friedlichen zivilen Widerstand und dafür werde ich mein Leben ausrichten. Auch, wenn ich am Ende vielleicht ins Gefängnis komme.

Um wie erwähnt, werde ich meinen Fokus auf Klimaaktivismus und stark auf die Letzte Generation auszurichten, gestern (16.07) habe ich meine Blogs Heideljournal über die Heidelberger Stadtpolitik sowie Transexperience über Sex plus Sexwork beendet und auch meinen Onlyfans-Account. Vor einer Woche ging wegen des neuen Fokus auf nur Klimaaktivismus mein Telegram-Kanal offline und werde nicht mehr so viel Persönliches über mich schreiben. Nur noch bisschen über meine Geschlechtsumwandlung – wie heute, wie meine Emotionen sich wegen der Hormontherapie krass intensiver werden – oder selten oberflächlich über meine Arbeit.

Übrigens sammel ich gerade Geld über Paypal, was auch meinen Aktivismus unterstützt: paypal.com/pools/c/8Lt8JUVmQz

Die einzige Priorität in meinen Leben: Den fossilen Wahnsinn von neuem Öl, Gas und Kohle durch einen starken Einsatz bei der Letzten Generation erfolgreich beenden. Nur durch den friedlichen entschlossenen Widerstand können wir eine lebenswerte Zukunft erreichen, wie zum Beispiel ein kostenloser ÖPNV und Parks statt Autobahnen. Laut dem Weltklimarat haben wir noch 2 bis 3 Jahre. Was wirst du tun?

Passend zum Thema zivilen Ungehorsam gibt es nun einen sehr interessanten Artikel. Dabei geht es komplett unter, dass der Staat alldauern das Gesetz bricht: taz.de/Klimaaktivismus-und-Rechtsbruch/!5865360/

Eure Penelope