Vor zwei Jahren, am 9. Mai 2022, setzte ich in Heidelberg meinen ersten Schritt in die Welt des zivilen Ungehorsams bei der Letzten Generation. Ich war damals überzeugt, dass regelmäßige Aktionen auf den Straßen eine schnelle Wende herbeiführen könnten und die Konsequenzen überschaubar bleiben würden. Nie hätte ich gedacht, dass gerade die Klimagerechtigkeitsbewegung statt Klimasünder in der Industrie so heftigen Widerstand erfahren würde. Während sich Politik und Industrielle weiterhin an der Eskalation der Klimakrise beteiligen, empfinde ich als queere Klimaschützerin Ängste vor Queerfeindlichkeit sowie einem zunehmenden Rechtsdruck und dann bei diesen Verhältnissen dem Ganzen bei möglichen Ersatzhaft ausgeliefert zu sein. Über meine Ängste vor der Polizei wegen offene Strafbefehle bzw. der Gefahr vor Vollstreckungshaft und ebenso wie die Sorge vor einer Rückkehr in dunklere Zeiten. Mit einem Appell an unsere Gesellschaft!
3 Jahre Klima-, LGBTQIA*- sowie Radaktivismus mit den Höhe- und Tiefpunkten, plus wie sich dadurch mein Leben als Transfrau mit einer Autismus-Spektrum-Störung durch die Herausforderungen des Aktivismus groß verändert hat - ein Erfahrungsbericht aus dem Aktivismus-Tagebuch.
Ein Jahr lang bin ich nun bei der Letzte Generation unterwegs und komme schon auf 52 Aktionen, 14 Polizeigewahrsam und 7 Gefährderansprachen. Meine Bilanz dazu — wie sich dadurch mein aktivistisches und privates Leben komplett geändert hat sowie wo nun LG steht!
4 Wochen Widerstand in Berlin haben einige Wunden hinterlassen – wie es mir geht, welche Erfahrungen ich gesammelt habe, wieso ich Angst um mich sowie meiner Mitstreiter:innen bei der Letzten Generation habe und dabei auch viel Solidarität erlebe! Wie geht es mir? Nach der letzten Woche wieder besser, seit heute ist wieder ein neues Gefühl dazu gekommen. Die letzte Woche war dabei einer meiner schwersten aktivistischen Wochen, die ich je hatte. Genau vor einer […]
Seit 2 Jahren bin ich im Klimaaktivismus unterwegs. Nun schreibe ich über dessen Erfahrung bei Fridays for Future und Extinction Rebellion, sowie, was ich alles in dieser Zeit bei der Politik und Gesellschaft wahrnahm. Besonders schreibe ich am Ende auch über die Erfahrungen von meinen täglichen Blockaden bei der Letzten Generation in Berlin und wie es bei meinem Aktivismus weitergeht – nur zu viel, fokusiere mich nun auf das wichtiste […]
Wenn Klimaaktivismus von der Polizei wie eine kriminelle Handlung behandelt wird, läuft im Staat einiges schief. Und das trotz Klimanotstand in Heidelberg und den Gerichtsurteilen beim Amts- sowie Bundesverfassungsgericht.