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Keine Schadenersatzforderung von Eurowings erhalten – mein Statement!

Als Betroffene der Schadenersatzforderung von Eurowings wegen meiner Flughafen-Protestbeteiligung bei der Letzten Generation am BER am damaligen 24. November 2022 - wovon ich erst in der Presse erfuhr -, erhielt ich sowie meine Empfangsbevollmächtigte bzw. Anwältin bis heute keinen Brief, Email oder ähnliches von der beauftragten Kanzlei bzw. von Eurowings. Und was Eurowings und Co. erwarten wird ...
 Das Aktivismus-Tagebuch  

Es ist sehr interessant, dass man erst durch die Presse erfährt, dass eine Schadenersatzforderung von einem großen Airline-Konzern bei mir liegen müsste und obwohl man nie ein Brief bekam. Übrigens ein Unternehmen, dass dazu beiträgt, dass Deutschland das Pariser Klimaabkommen nicht einhält. Noch interessanter ist es eigentlich, dass die Schadenersatzforderung nicht von Lufthansa verschickt wurde, sondern von Eurowings.

Es ist möglich, dass Lufthansa sich Gedanken darüber macht, ob eine direkte Klage von einem Unternehmen als großer umweltschädlicher Weltkonzern gegen die Klimaaktivist:innen den Aktienkurs gefährden könnte, ähnlich wie es bei RWE nach dem Vorfall in Lützerath der Fall war – wo die Räumung durch RWE beauftragt, den RWE Aktenkurs und das Image bei Investoren beschädigt hatte?

Es ist bemerkenswert, dass selbst eine beauftragte Kanzlei nicht in der Lage ist, bei allen 6 beteiligten Personen beim Flughafenprotest der Letzten Generation am BER die Adressen ordnungsgemäß zu überprüfen. Ansonsten wäre es offensichtlich, dass ich keine gültige Meldeadresse habe und meine alte Adresse ins Leere führt, da ich dort nicht mehr wohne. Dank der katastrophalen Wohnungspolitik bin ich seit etwa 8 Monaten ohne Wohnung und offiziellen Wohnsitz. Immerhin hat es in Berlin viele Gründe, warum es schwer ist, ein bezahlbares WG-Zimmer oder eine Wohnung zu finden, in der man Haustiere halten darf – insbesonder für diskriminierte Menschen wegen ihren Einkommen und Zweitberuf als Sexarbeiterin (letztere ruht größtenteils, um Aktivismus mehr zu machen).

Immerhin erfahre ich als Klimaaktivistin durch die Presse von der ersten Schadenersatzforderung gegen meine Person, anstatt sie in einem Brief zu erhalten bzw. mich über Email zu kontaktieren. Das ist zumindest kein guter Start der Schadenersatzforderung gegen Klimaaktivist:innen und das vor einem möglichen Zivilgerichtsverfahren.

Ich bin gerne bereit, freiwillig die Zustelladresse meiner Empfangsbevollmächtigen bzw. Anwältin bei Eurowings bzw. deren beauftragter Kanzlei zur Verfügung zu stellen, vorausgesetzt: Die Eurowings gibt schriftlich bekannt, dass der gesamte Lufthansa-Konzern und seine Tochtergesellschaften wie Eurowings bis 2030 alle CO2-Emissionen auf null reduzieren werden. Diese Ankündigung erfolgt sowohl gegenüber der Presse als auch in einer offiziellen Pressemitteilung. Natürlich mit einer eidischen Erklärung. Bis das geschieht, wünsche ich viel Vergnügen beim Versuch, mich per Post zu erreichen oder herauszufinden, wer meine Anwältin ist. Denn es liegt nicht in meiner Verantwortung, dem Kläger bei der Adressermittlung behilflich zu sein.

An Eurowings und den anderen Konzernen wie dem BER-Betreiber, die ernsthaft erwägen, Schadenersatzforderungen gegen Klimaaktivist:innen zu stellen und durchsetzen möchten, möchte ich noch eine weitere Bemerkung machen:

Konzerne werden die Folgen ihrer klimaschädlichen Geschäftspraktiken durch die Berichterstattung über Schadenersatzforderungen in den Medien spüren, da Klimaaktivist:innen mit Leidenschaft dafür eintreten. Ich beziehe mich nicht nur auf die rechtliche, sondern auch auf die mediale Aufdeckung der schmutzigen Machenschaften klimaschädlicher Unternehmen, sowohl vor Gericht als auch in der Öffentlichkeit!

Am Montag oder Dienstag kommt noch ein weiterer Blogartikel bezüglich meinen Aktivismus bei der Letzten Generation …